Roulette Strategie: beste Tipps und Tricks

Roulette ist ein jahrhundertealtes Glücksspiel und fast genauso lange halten Spieler Ausschau nach einer Roulette Strategie, die Gewinne garantiert. Schließlich muss dem Hausvorteil des Casinos doch irgendwie beizukommen sein. Tatsächlich lassen sich die Gewinnchancen mit einfachen Mitteln signifikant erhöhen. Dafür braucht es auch kein ausgefeiltes System. Wer auf Rot oder Schwarz setzt, hat – wenn wir die Null unter den Teppich fallen lassen – eine Chance von 50 %, dass die gewünschte Farbe auftaucht. Setzen wir dagegen auf zwei Kolonnen, decken wir zwei Drittel der Zahlen ab und haben plötzlich eine Gewinnchance von 67 %. Außer Acht gelassen wird bei dieser Betrachtung, dass das Setzen auf mehr Zahlen mit einer Minderung des Gewinns einhergeht. Ganz so leicht machen uns die Roulette-Erfinder die Suche nach Tipps und Tricks also nicht.

Bei onlinecasinopolis.de haben wir 2020 für unsere Spieler aus Deutschland nach den besten Roulette Strategien Ausschau gehalten. Vom Anfänger bis zum Profi werden Interessierte nachstehend hilfreiche Tipps und Erklärungen finden, wie die einzelnen Strategien anzuwenden sind.

Die besten Roulette Tipps für Anfänger

Nicht alle von uns gehören zur Riege der Mathe-Asse; nicht alle haben Interesse daran, komplexe Strategie-Modelle auswendig zu lernen. Sie wollen spielen, die ersten Einsätze wagen und dabei vielleicht ein bisschen Taktik einfließen lassen (aber nicht zu viel). Passend dazu gibt es allerhand Roulette Systeme, die verschiedene Ansätze verfolgen. Dadurch eignen sie sich auch unterschiedlich gut, je nachdem, zu welchem Spielertyp man sich zählt.

Martingale Strategie

Die wohl bekannteste und am einfachsten zu begreifende Roulette Taktik ist das Martingale-System. Gespielt wird mit Einfachen Chancen – zum Beispiel, in dem ganz klassisch auf Rot und Schwarz gesetzt wird. Wird die erhoffte Farbe nicht getroffen, wiederholt der Spieler die Wette – allerdings muss der Einsatz verdoppelt werden, um die vorangegangenen Verluste auszugleichen. Die Wette wird so lange wiederholt, bis ein Gewinn erzielt wurde. In dem Fall kehrt der Spieler zum Grundeinsatz zurück. Verwirrt? In dem Fall schafft das Rechenbeispiel Abhilfe:

  1. Ein Spieler (im Folgenden „Hans“ genannt) setzt 1€ auf Rot.
  2. Möglichkeit 1: Die Kugel landet auf einem roten Feld; Hans bekommt entsprechend der Gewinnquoten 2€ ausgezahlt. Zurück zu Schritt 1.
  3. Möglichkeit 2: Die Kugel landet auf Schwarz. Hans hat 1€ verloren und wiederholt die Wette; allerdings muss er den Einsatz verdoppeln und jetzt 2€ setzen.
  4. Ist Hans mit der Wette erfolgreich, hat er nach 3€ Verlust Roulette Gewinne von 4 € erzielt. Die Reihe lässt sich beliebig fortsetzen. Hans kann mit dieser Strategie nie mehr als den Grundeinsatz gewinnen.

Martingale Schwächen

Nicht wenige Spieler verfallen dem Irrglauben, dass das Martingale-System eine sichere Sache ist. Schließlich liegt die Gewinnchance am Roulette Automaten bei etwa 50% und 2 oder 4€ Einsatz machen kaum einen Unterschied. Weit gefehlt: Zu Anfang ist die Einsatzhöhe noch niedrig (sofern der Grundeinsatz niedrig ist), aber in unserem Beispiel schlägt die sechste Wette bereits mit 32€ zu Buche, die siebte mit 64€ und so weiter.

Wer glaubt, dass die gleiche Farbe nicht so oft hintereinander auftauchen kann, irrt sich. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine geworfene MĂĽnze sechsmal hintereinander auf der gleichen Seite landet, liegt gerundet bei 1,6 %. Werfen wir die MĂĽnze 100 Mal sechsmal hintereinander, haben wir im Schnitt zwischen 1 und 2 Mal sechsmal hintereinander die gleiche Seite gesehen.

Aus diesen Überlegungen folgt auch die Erkenntnis, dass Martingale erhebliche Schwächen hat. Selbst wenn Spieler Hans über unendlich viel Geld verfügt, hat er mit der Strategie langfristig keinen Erfolg. Das Tischlimit macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Liegt die Einsatzgrenze bei 100€, kann Hans bei 1€ Grundeinsatz nur siebenmal scheitern. In dem Fall hätte er trotz des kleinen Grundeinsatzes 127€ verloren. Ist die 64€ Wette von Erfolg gekrönt, spuckt unser Rechner 128€ Gewinn aus. Die Verluste wiegen bei Martingale also wesentlich schwerer als der Ertrag.

Tipps zur Progression d’Alembert

Dieses Roulette System geht auf den Mathematiker Jean-Baptiste le Rond d’Alembert zurück und ist eine abgewandelte Variante des Martingale-Spiels. Statt den Einsatz im Verlustfall jedes Mal zu verdoppeln, steigt dieser lediglich um die Höhe des Grundeinsatzes. Im Gewinnfall wird der Einsatz auf die gleiche Weise verringert. Das Spielziel besteht darin, am Ende wieder beim Grundeinsatz zu landen. Beispiel gefällig?

  • Spieler Hans setzt 1€ auf Schwarz. Die Wette geht verloren; 1€ Verlust.
  • Jetzt werden 2€ auf Schwarz gesetzt. Wieder Rot; 3€ Verlust.
  • Hans erhöht auf 3€ Einsatz. Endlich Schwarz; 0€.
  • Hans platziert eine 2€ Wette und erwischt erneut seine Farbe; 2€ Gewinn.
  • Hans spielt mit 1€ und beginnt eine neue Serie.

Vor- und Nachteile

D’Alembert Roulette Strategie weist eine flachere Progression als Martingale auf; das heißt, die Einsätze steigen weniger schnell. Damit wird eine Schwäche des Martingale-Spiels weitgehend ausgemerzt – die Angst vor dem Erreichen des Tischlimits. Mit D’Alemberts Vorgehensweise würde es 100 Runden lang dauern, ein Tischlimit von 100€ zu erreichen – bei Martingale war das Ende der Fahnenstange in Runde 8 erreicht.

Frei von Schwächen ist die Progression des Franzosen trotzdem nicht. Um einen Gewinn zu erzielen, sind mitunter lange Gewinnserien erforderlich (wenn der Einsatz zuvor oft verloren gegangen ist). Bei Martingale reicht eine gewonnene Wette, um die Verluste auf einen Schlag auszugleichen.

Wenn die 0 nicht wäre

Was auch nicht selten vergessen wird (und der Einfachheit halber auch hier ignoriert wurde), ist die 0 im Roulettekessel. In einer Welt, in der Hans über unendliches Spielkapital verfügt und nicht an das Tischlimit gebunden ist, würde er nach unendlich langer Spielzeit gleich viele Farben Rot und Schwarz zu Gesicht bekommen. Wenn die 0 nicht wäre. Sie garantiert dem Casino den Hausvorteil, ganz gleich, mit welchem Roulette Gewinn System Hans auch antanzt. Das taktische Spielen erlaubt es Hans und seinen Mitstreitern lediglich, mit etwas Glück einen sehenswerten Gewinn zu verbuchen.

Die Paroli Taktik

Paroli ist das Gegenstück zum Martingale-Spiel. Während bei Martingale der Einsatz bei Verlust ansteigt, passiert dies beim Paroli-System im Gewinnfall. Geht eine Wette im Sinne des Spielers aus, werden Einsatz und Gewinn auf dem Tisch belassen und die Wette erneut gespielt. Um nicht bis zum sicheren Verlust zu spielen, wird vor Anwenden der Strategie ein Ziel ausgerufen – etwa ein dreifaches Paroli. In dem Fall wird eine erfolgreiche Wette dreimal wiederholt; der Angst vor dem Verlust wird gewissermaßen „Paroli geboten“.

Manche Spieler glauben, dass das Paroli-Spiel weniger risikoreich als Martingale wäre. Schließlich riskiert der Spieler – abgesehen vom Grundeinsatz – nur das Geld der Bank, nie aber sein eigenes. Die Annahme ist jedoch unlogisch. Der Gewinn nach einer erfolgreichen Wette geht in den Besitz des Spielers über; es ist sein Geld und er entscheidet, ob er weiterspielt oder aufhört. Der Spieler kann zu jedem Zeitpunkt die Entscheidung treffen, den Roulettetisch zu verlassen und das Geld mitzunehmen. Würde es nicht ihm gehören – wäre es also das Geld der Bank – wäre das kaum möglich.

Wie gewinnt man mit Parlay System?

Wer Paroli verstanden hat, kann auch Parlay spielen. Im Grunde genommen handelt es sich bei Parlay allerdings um kein echtes System. Dem Spieler wird gewissermaßen Narrenfreiheit eingeräumt. Statt auf rote oder schwarze, gerade oder ungerade Zahlen zu setzen, lässt die Parlay-Strategie den Spieler vorgehen wie es ihm beliebt.

Wie beim Paroli-Vorbild wird der Gewinn nach einer Wette nicht vom Tisch entfernt; mit ihm wird weitergespielt. Allerdings muss der Spieler die Wette nicht wiederholen, sondern kann stattdessen auf etwas völlig anderes setzen – was ihm das Bauchgefühl gerade vorgibt. Systematisch ist lediglich die Auffälligkeit, dass beim Parlay vorab ein monetäres Ziel festgelegt wird. Ist das Ziel erreicht, nimmt der Spieler die Gewinne endlich an sich, um entweder dem Tisch den Rücken zu kehren oder eine neue Serie in Angriff zu nehmen.

Stärken und Schwächen

Gerade für Anfänger birgt die Parlay-Strategie Vorteile. Sie muss nicht müßig erlernt werden – und ist auch nicht im Mindesten so „langweilig“ wie andere Strategien. Bei Martingale, d’Alembert und anderen muss sich der Spieler strikt an Vorgaben halten. Alleingänge machen die Progressionen zunichte. Da sich der Spieler ein monetäres Ziel steckt (idealerweise mit dem Wissen, mit welchen Wetten das Ziel erreicht werden soll), eignet sich der Spieler Disziplin an.

Nachteilig ist, dass der Spieler auch auf Wetten mit niedrigen Wahrscheinlichkeiten setzen kann, etwa auf einzelne Zahlen. In dem Fall ist das taktische Vorgehen zum Scheitern verurteilt, da einzelne Zahlen – auch wenn es die Lieblingszahl ist – selten getroffen werden.

Roulette Tricks fĂĽr Fortgeschrittene

In der folgenden Rubrik soll es um Roulett Tricks gehen, die ein wenig mehr Komplexität aufweisen. Entweder weil Zahlenfolgen abgeschritten werden – noch dazu mit Stift und Papier in der Hand, nein, wie schrecklich – oder weil die Einsatzstrategie weggeht vom einfachen Setzen auf Rot oder Schwarz. Stattdessen wird ein Blick auf die komplette Einsatztafel geworfen, die das Roulette-Spiel bereithält.

Labouchere

Labouchere ist eine Variante des Martingale-Systems, für die Stift und Papier vonnöten sind. Zu Beginn muss eine aufsteigende Zahlenreihe notiert werden (siehe Beispiel). Gewettet wird wie bei Martingale üblich auf Einfache Chancen, also beispielsweise auf die Zahlen 1 bis 18. Die Höhe des Einsatzes ergibt sich jeweils aus der Summe der ersten und letzten Zahl der Zahlenreihe. Verläuft eine Wette im Sinne des Spielers, werden die beiden Zahlen gestrichen; andernfalls wird die Zahlenreihe um eine Stelle erweitert. Gespielt wird so lange, bis alle Zahlen durchgestrichen worden sind. Einmal verstanden ist das System keine Raketenwissenschaft mehr:

  • Beispiel-Spieler Hans notiert sich eine Zahlenreihe 1, 2, 3, 4. 1 plus 4 macht 5; also muss ein Einsatz von 5€ platziert werden. Gewettet wird auf die Zahlen 1 bis 18.
  • Die Wette geht verloren. Also wird die Zahlenreihe ausgebaut: 1, 2, 3, 4, 5. Wieder werden die erste und letzte Zahl zusammengezählt – macht 6€ Einsatz.
  • Die Kugel landet im Roulettekessel auf der 7 – gewonnen! Die beiden verwandten Zahlen werden durchgestrichen, die Reihe liest sich jetzt wie folgt: 1, 2, 3, 4, 5. 2 und 4 ergeben 6, also erneut 6€ Einsatz.
  • Erfolg! Wieder werden zwei Zahlen durchgestrichen und die 3 bleibt ĂĽbrig; 3€ Einsatz. Taucht ein letztes Mal eine der richtigen Zahlen auf, ist die Serie gewonnen; aus dem Roulette Gewinn Rechner ergibt sich, dass der Gewinn bei insgesamt 10€ liegt.

Da die Progression flacher ist als beim klassischen Martingale, kann die Labouchere-Methode länger durchgehalten werden. Die Gefahr, das Tischlimit zu erreichen, ist kaum gegeben. Zudem muss kaum mehr als eines von drei Spielen gewonnen werden, um einen Profit zu erzielen. Obwohl all das für die Methode spricht, kann auch sie dem Hausvorteil nichts anhaben. Die 0 sichert dem Casino den Hausvorteil zu; dieser Umstand ist mehrfach mathematisch bewiesen worden.

Reverse Fibonacci Strategie

Reverse Fibonacci ist nach der weltberühmten Fibonacci-Zahlenfolge benannt: 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13 usw. Die Zahlenfolge ist theoretisch unendlich lang; die nächste Zahl ergibt sich jeweils aus der Summe der beiden vorangegangenen. 5 plus 8 sind 13 – also lautet die nächste Zahl 13. Die Vorsilbe „Reverse“ rührt von dem Umstand her, dass es auch eine Fibonacci Taktik gibt. Der Unterschied besteht in der Art der Progression. Es gibt Roulett Tricks, die darauf aufbauen, den Einsatz bei Verlust zu steigern (Martingale ist der prominenteste Vertreter dieser Gattung), andere progressive Systeme setzen darauf, den Einsatz bei Gewinn anzuheben. Reverse Fibonacci ist wie Paroli und Parlay der letztgenannten Kategorie zuzuordnen. Wie wird nun gespielt?

  • Spieler Hans nimmt sich die Fibonacci-Zahlenreihe vor und setzt 1€ auf Einfache Chancen.
  • Die ersten Wetten gehen in seinem Sinne aus, entsprechend macht er mit 1€, 2€, 3€ und 5€ Einsatz weiter.
  • Taucht nun Rot statt Schwarz auf (obwohl Hans auf Schwarz gesetzt hat), geht er in der Fibonacci-Folge zwei Schritte zurĂĽck. Da er bereits bei 5€ Einsatz gelandet war, fällt er zurĂĽck auf 2€.
  • Es ist sinnvoll, eine Zielvorgabe erreichen zu wollen. Andernfalls wird das Tischlimit bei Befolgen der Strategie zwangsläufig erreicht.
  • Es ist auch nicht notwendig, die Zahlen eins zu eins als Einsatz zu ĂĽbernehmen. Die 1 kann auch fĂĽr 5€ oder 10€ Einsatz stehen.

Das Reverse Fibonacci System hat das Ziel, die Glückssträhne eines Spielers vollends auszunutzen. Sind mehrere aufeinanderfolgende Wetten erfolgreich, macht sich das signifikant bemerkbar. Umgekehrt ist die Fibonacci Taktik eher darauf aus, Verluste zu vermeiden – das mindert zugleich die möglichen Gewinne. Beide Strategien haben ihre Vor- und Nachteile, und sicher hängt es auch vom Spielertyp ab, welche besser geeignet ist. Vorsichtige Spieler-Naturen fahren mit dem klassischen Fibonacci System vermutlich besser als Risiko-Liebhaber, die auf hohe Gewinne aus sind.

James Bond Roulette Strategie

Die James Bond Roulette Taktik entpuppt sich als überraschend simpel. Gespielt wird mit 20 Einheiten (das können 20€ oder 200€ sein), die auf eine vorgegebene Weise gesetzt werden. 14 Einheiten werden auf die Zahlen 19 bis 36 gesetzt, 5 weitere auf die Doppelstraße 8 bis 13, und die letzte Einheit ist für die 0 gedacht. Bei einem Einsatz von 20€ ergibt sich daraus folgendes Bild:

  • 14€ entfallen auf die hohen Zahlen, die Felder 19 bis 36; im Gewinnfall winken 8€.
  • 5€ hoffen auf die DoppelstraĂźe 8 bis 13; aufgrund der Auszahlungsquote von 5:1 ist hier ein Gewinn von 10€ möglich.
  • Wird die 0 mit 1€ Einsatz getroffen, ergibt sich eine Auszahlung von 16€.
  • Landet die Kugel im ersten Dutzend oder den Zahlen 14 bis 18, belaufen sich die Verluste auf 20€.

Bei einem Verlust des Einsatzes wird dieser im Martingale-Verfahren verdoppelt – und zwar immer wieder, bis ein Gewinn erzielt worden ist. Aufgrund der höheren Komplexität (da nicht nur auf Einfache Chancen spekuliert wird), ist das Spielen reizvoller als einfache Martingale-Systeme. Gleichwohl ist auch James Bond keine Geheimwaffe am Roulettetisch – der Erwartungswert ist weiter negativ und entspricht dem Hausvorteil des Casinos. Allerdings ist regelmäßig mit Gewinnen zu rechnen, da 25 Zahlen abgedeckt werden.

Die Shotwell Taktik

Bei Shotwell steht das Motto „Gut geschossen“ an der Tagesordnung. Gespielt wird mit fünf Einheiten, die folgendermaßen auf der Einsatztafel platziert werden. Bei 5€ Einsatz wird mit 1€ auf eine beliebige Doppelstraße gewettet (dadurch werden 6 Zahlen abgedeckt); die restlichen 4€ finden in gleichen Teilen auf einzelnen Zahlen Platz. Fällt die Roulettekugel der Doppelstraße in den Schoß, beträgt der Gewinn 6€. Wird eine Zahl getroffen, greift die Gewinnquote von 1:35, in dem Fall bekommt der Spieler 36€ ausgezahlt.

Der Erfinder des Systems, der sich damals am amerikanischen Roulette mit der Doppel-Null orientiert hat, gab den Spielern klare Empfehlungen an die Hand, auf welche Zahlen zu setzen ist. Sinnvoll ist die Handlungsempfehlung nicht – die meisten Kessel arbeiten einwandfrei, sodass es keine Rolle spielt, auf welche Zahl gesetzt wird. Online entscheidet ein gleichgültiger Algorithmus darüber, welche Zahl als nächstes ausgespielt wird. Auswirkungen auf die Gewinnchancen hat die Wahl der Zahl nicht.

Red System

Hinter Red System verbirgt sich zwar kein perfektes Roulette System, aber wohl das beste, das mit wenig Aufwand zu spielen ist. Bei diesem Ansatz macht sich der Spieler den Umstand zunutze, dass die dritte Kolonne acht rote Zahlen und nur vier schwarze umfasst. Wenn nun auf diese Kolonne und zusätzlich auf Schwarz gewettet wird, können auf dem Spielfeld 26 Zahlen abgedeckt werden – in mehr als 70% der Fälle gewinnt also der Spieler. Der Hausvorteil kann mit dieser Methode zwar nicht ausgemerzt werden (das ist bei einem mathematischen Vorgehen ohnehin nicht zu erwarten), aber er kann auf ein absolutes Minimum begrenzt werden.

Das Red System kann wahlweise auch als „Black System“ gespielt werden; in dem Fall wird auf die mittlere Kolonne (hier tummeln sich acht schwarze Zahlen und nur vier rote) und die Farbe Rot gewettet. So kommt der Spieler ebenfalls auf 26 abgedeckte Zahlen. Welche Variante des Systems gespielt wird, ist ohne Bedeutung. Mathematisch ist kein Unterschied festzustellen.

Roulette Taktik fĂĽr Profis

Profis haben kein Interesse daran, den Hausvorteil fortbestehen zu lassen. Der Profi sucht nach einem Weg, seines Glückes Schmied zu sein – den Hausvorteil nicht bloß zu begrenzen, sondern über ihn hinauszuwachsen. Wenig überraschend schrumpft die Anzahl infrage kommender Tipps und Tricks bei solchen Vorgaben. Für das Spielen mit Hightech-Software (am besten noch mit dem Vorsatz, Roulette manipulieren zu wollen) treten wir bei onlinecasinopolis.de nicht ein; daher bleibt im Grunde nur eine Strategie, die in dieser Rubrik beschrieben werden kann.

Kesselgucken – ein perfektes Roulette System

Die hier aufgeführten Roulette Strategien haben allesamt eine entscheidende Schwäche: Sie sind nicht in der Lage, dem Hausvorteil beizukommen. Es handelt sich durchweg um Einsatztaktiken, die der Spielbank das Geldverdienen allenfalls erschweren. Anders beim Kesselgucken: Alle Spieler wissen wohl, dass sich die Roulettekugel den Gesetzen der Physik, der Schwerkraft und so weiter beugen muss. Versierte „Kesselgucker“ wissen sogar, wie das Wissen für höhere Gewinnchancen angewendet werden kann. Sie berechnen die Wurfkraft des Croupiers und messen die Zeit, die die Kugel im Roulettekessel verbringt, bis sie zum Stillstand kommt. Für Roulette am Spielautomaten ist diese Vorgehensweise freilich nicht zu gebrauchen; in der nicht virtuellen Spielstätte kann sich die Strategie jedoch als sehr einträglich erweisen.

Der Haken an der Sache: Das Erlernen der Technik erfordert viel Vorbereitung, die viel Zeit in Anspruch nimmt. Zeit, in der nicht gespielt werden kann. Stattdessen mimt der Spieler den stillen Beobachter und schaut hunderte Spielrunden lang zu, um ein GefĂĽhl fĂĽr den Croupier und/oder den Kessel zu entwickeln. Wer das beste Roulette System erlernen will, muss sich mit dem Kesselgucken auseinandersetzen.

Vorsicht ist übrigens geboten: Natürlich ist es nicht illegal, das Kesselgucken auszuprobieren, aber die Casino-Betreiber haben verständlicherweise kein Interesse daran, solche Spieler zu begrüßen. Obgleich es legal ist, kann der Spieler hinausgeleitet werden; mit der Bitte, draußen zu bleiben.

Roulette Tipps, die keine sind

In den Anfangsjahren des Internets und der ersten Online-Casinos gab es im Internet zuhauf Seiten, auf denen allerlei Unsinn verkauft wurde. Websites, auf denen E-Books angepriesen werden, die unendlichen Reichtum versprechen, existieren nach wie vor – nur ist der durchschnittliche Internetnutzer inzwischen sensibilisiert worden. Ihm ist klar, dass mit dem E-Book nur einer Geld verdient – und zwar der Verkäufer. Im Roulette-Bereich gibt es auch Strategien, die auf zum Teil abstruse Annahmen zurückgreifen. Vielfach wird bei Roulette Taktiken auch die Erfolgschance massiv überbewertet. Bei näherer Betrachtung fällt das Fundament angeblicher Systeme wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

Der Dutzend Raster Trick

Das Dutzend Raster Setzen geht auf Wilhelm Ernst zurück – einen Ingenieur, der mit der Strategie nach eigenen Angaben seit 20 Jahren erfolgreich ist. Ernst war der Ansicht, dass die Dutzend-Segmente an einem Roulettetisch nicht gleichmäßig bedient werden. Stattdessen kämen manche Segmente häufiger dran als andere. Der Spieler müsste den Roulettekessel bloß eine Weile im Auge behalten – sobald ein Dutzend häufiger auftaucht als die anderen beiden, sollte munter drauflos gesetzt werden.

Dieser Ansatz kann nicht funktionieren. Das Roulette System fußt auf dem Glauben, dass der Kugel, dem Kessel oder was auch immer eine Art „Gedächtnis“ innewohnt, sich also erinnert, dass die Roulette Zahlen 1 bis 12 heute häufiger an der Reihe sind als die Zahlen 13 bis 36. Das Problem an dem Glauben: Der Zufall hat kein Gedächtnis. Was gestern, vor einer Stunde oder in drei Wochen passiert ist oder passieren wird, hat keine Auswirkung darauf, was in der nächsten Spielrunde vor sich geht. Sich auf scheinbare Muster zu verlassen, ist weder gewinnbringend noch zielführend. Wenn überhaupt, ist die Strategie an Kesseln zu gebrauchen, die echte Mängel aufweisen. Dafür braucht es jedoch Glück; und in der Regel werden defekte Kessel in Windeseile ersetzt. Online ist jedes andere System diesem hier vorzuziehen.

Markov System

Das Markov-System ist nach dem russischen Mathematiker Andrei Andrejewitsch Markow benannt, der sich Zeit seines Lebens mit Fragen der Wahrscheinlichkeitsrechnung beschäftigt hat. Auf ihn gehen die Markov-Ketten zurück, die zum Ziel haben, Vorhersagen über Ereignisse in der Zukunft zu treffen – genauer gesagt darüber, wie wahrscheinlich es zu einem Ereignis kommt. Als Roulette Strategie ist die Markov-Kette nicht zu gebrauchen. Wie bei Wilhelm Ernsts System geht auch der Erfinder dieser Taktik davon aus, dass vorangegangene Zahlen Einfluss darauf haben, welche Zahlen als nächstes auftauchen. In der Praxis soll das Spielen nach Markov wie folgt erfolgen:

  1. Spieler Hans schaut sich die Zahlenkette des Roulette Spiels an. Ähnlich wie der Zahlenring einer Dartscheibe sind die Zahlen in einer eigentümlichen Reihenfolge angebracht. Ausgehend von der 0 folgen die 32, 15, 19 etc. Der Spieler nimmt Notiz, sobald zwei nahe beieinanderliegende Zahlen häufiger getroffen worden sind.
  2. In unserem Beispiel hat Hans die Zahlen 31 und 29 für sich entdeckt. Gesetzt wird jetzt auf die Zahlen 9, 22 und 18, die in der „Markov-Kette“ dazwischen liegen.

Mit den Lehren des Mathematikers hat das System nur bedingt zu tun. Auf Grund eines zufällig entstandenen Musters wird die Annahme getroffen, dass die Zahlen 9, 22 und 18 (gemäß unserem Beispiel) mit einer höheren Wahrscheinlichkeit auftreten werden. Funktioniert der Kessel so wie er soll, ist diese Annahme falsch. Das Markov-System ist eher als Entscheidungshilfe zu gebrauchen, für eine echte Strategie fehlt die nötige Prise Taktik.

Welches Roulette System funktioniert garantiert?

Abgesehen vom Kesselgucken gibt es keine Roulette Systeme, die funktionieren und dem Spieler Gewinne zusichern. Das sollte bei der Suche nach Tipps und Tricks für ein Glücksspiel aber auch nicht der Maßstab sein. Es ist faszinierend zu sehen, wie viele Gedanken Menschen sich im Laufe der Jahrhunderte über das Setzverhalten beim Roulette gemacht haben. Verglichen mit Blackjack ist die Zahl der Strategie-Ratgeber und Taktik-Empfehlungen schier überwältigend. Tatsächlich funktionieren alle hier aufgelisteten Roulette Systeme tadellos. Nur ist das Gewinnen keine sich selbst erfüllende Prophezeiung – dazu braucht es Spaß am Spielen und vielleicht sogar ein kleines Bisschen Glück.